Nachdem seine letztjährige Bikemarathon-Saison mit 8 Altersklassesiegen in Einzel- und 2 Erfolgen in Etappenrennen sehr erfolgreich verlaufen war, hätte Hanspeter Aeberli vom Team velo-reichmuth.ch eigentlich einen plausiblen Grund dafür gehabt, für 2023 auf einen elektrischen MTB-Antrieb umzusteigen. Im Winter packte den vor Kurzem 65 Jahre alt gewordenen Aeugstertaler aber dann doch wieder der Trainingsfleiss und er beschloss, noch eine Rennsaison anzuhängen.

Nach 2 Rennen am Gardasee und im Schwarzwald erfolgte dann Anfang Juli beim Kitzalpbike bei Kitzbühel/Tirol der reichlich verregnete definitive Saisonstart. Nach knapp 5 Stunden im Dauerregen und bei dadurch sehr rutschigen Bedingungen erreichte Aeberli zwar durchnässt und durchfroren aber als Sieger seiner Altersklasse das Ziel.

Mit Sonne pur und angenehmen Temperaturen ein Kontrastprogramm bot Mitte Juli das Dolomiti Superbike im Pustertal/Südtirol, eine der ältesten und nach wie vor grössten Veranstaltungen in Europa. Auch hier reichte es Aeberli dank gut eingeteiltem Rennen zum Klassensieg über 85 Km, rund eine Viertelstunde vor dem Zweitplatzierten.

Ende Juli folgte mit dem Sieg in der 60+ Klasse am Bike Marathon in Pfronten über 78 Km und rund 2600 Höhenmeter der 3. Saisonsieg, auch hier bei Kaiserwetter - das Schloss Neuschwanstein ist ganz in der Nähe – und mit grossem Abstand vor den Nächstplatzierten.

Die 2. Saisonhälfte lässt Aeberli, welcher seit vielen Jahren für das Team velo-reichmuth.ch unterwegs ist, noch etwas offen. Sicher wird aber sein Saisonabschluss an der 5tägigen Roc Trophy ein Südfrankreich sein.

Und die unvermeidliche Frage nach dem Schluss mit «Waden statt Laden», d.h. dem Kauf eines E-MTBs im nächsten Jahr ? Die lächelt der stets gut gelaunte Bikerentner, welcher elektrisch unterstützte Velos übrigens für eine geniale Erfindung hält, elegant weg: «Mal schauen wie sich die Strompreise im 2024 entwickeln…»

Foto: Hämpe unterwegs zum Sieg in traumhafter Bergwelt

Am 3. Mai wurde die Rennradsaison eröffnet mit dem ersten Rennen vom CKW Cup, dies sind Mittwochabend-Trainingsrennen. Das Kriterium in Nunwil lief ganz gut, und ich kann mit meiner Leistung zufrieden sein.

Leider habe ich mich in den nächsten Tagen erkältet (bei einem Kunden, wo ich bei 4-5 Grad arbeiten musste) und somit ging es am Samstag mit Husten an den Start vom 2. Rennen der ÖKK-Bike Cup in Chur. Die Strecke wäre gut für meine Stärken gewesen, einen langen Aufstieg und dann eine Abfahrt ohne grosse, technische Passagen. Doch ging Berg hoch nicht viel mit dem Husten, und ich musste mich mit dem Platz 10 zufriedengeben.

Am Mittwoch 10. Mai war das 2. Rennen vom CKW Cup in Roggliswil. Es ging mir gesundheitlich wieder besser und ich war zufrieden mit meiner Leistung am Kriterium.

Zur Abwechslung war ich am 14. Mai wieder einmal an der Startlinie für einen Lauf. Dieses Mal am Schluchseelauf über 18.2Km. Die Pace stimmte und ich konnte eine gute Zeit erlaufen. Die vorgenommene Zeit von 1h25‘ verpasste ich jedoch knapp, da es einen 2km langen Aufstieg (nicht so steil aber konstant aufwärts) drin hatte, aber ich denke mit einer Zeit von 1:26.53 darf ich zufrieden sein.

An der Auffahrt ging es mit dem Rennvelo an die Zürichseerundfahrt, dies ist für mich immer eine Standortbestimmung. Mit den 1h52‘ für die 68Km bin ich sehr zufrieden und auf gutem Wege.

Mit der guten Leistung ging es darauf am Sonntag auch gleich weiter auf der Strasse mit der L`etpae Switzerland, wo es 139Km mit 2000Hm zu bewältigen gab. Das Rennen war sehr schnell, aber ich konnte sehr gut mithalten. Auch in den Anstiegen konnte ich eine gute Pace halten und so erreichte ich das Ziel nach 3h57‘.

Am CKW Cup folgte das 3. Rennen am 24. Mai in Oberkirch mit einem Bergzeitfahren. Die Leistung war nicht sehr gut und ich konnte meine Form nicht bestätigen. Ich merke auch, dass die eingangs erwähnte Erkältung doch noch nicht ganz auskuriert war.

In der Folge hoffte ich einfach, dass es für den darauffolgenden Samstag wieder besser ging, wenn es in Engelberg zur 3. Runde vom ÖKK Bike Cup an den Start ging. Ich war am Samstag noch nicht ganz auf der Höhe und die Strecke war sehr technisch bzw. anspruchsvoll. Trotzdem ist mir ein gutes Rennen gelungen und ich durfte zufrieden sein mit meinem 5 Platz, was mich aufs Podest brachte.

Am Mittwoch 31. Mai folgte noch das letzte Rennen vom CKW Cup in Knutwil. Das Kriterium war sehr schnell und intensiv. Dennoch konnte ich eine gute Pace halten und mich schlussendlich auf dem tollen 3. Rang im Gesamtklassement rangieren.

Diese Form stimmt mich nun wieder zuversichtlich für die weiteren Rennen.

Foto: Andi Steiger in den Farben von Velo Reichmuth auf dem Podest am ÖKK Bike Cup in Engelberg